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Faszination Wüste 2007 von Clemens und Sabine Ogiermann, Heidelberg

Die Reise in die Mongolei bedeutete für Clemens die Verwirklichung eines Jugendtraumes. Angeregt durch die Lektüre von Fritz Mühlenwegs „Großer Tiger und Christian“ war immer die Wunsch vorhanden, einmal in die Mongolei und auch in die Wüste Gobi zu reisen. 

Nun galt es, unter den vielen Angeboten das für uns richtige auszuwählen. Bei „Ethno-Mongol“ fanden wir einen Reiseveranstalter, dessen Angebot unseren Wünschen entsprach. 

Wir wollten 

  • Kultur und Kunst sehen und erleben
  • Klöster besichtigen
  • in Jurten und nicht in Zelten schlafen
  • Natur und Menschen erleben
  • in einer kleinen Gruppe reisen
  • Erholung.

Die ausgewählte Reise „Faszination Wüste“ bot all das und noch viel mehr. 

Dass die Reise für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde, verdanken wir ganz besonders unserer ausgezeichnet deutsch sprechenden Reiseleiterin Suwda und unserem Fahrer Hurrle. Die Führungen vor Ort und die vielen intensiven Gespräche haben uns Land und Leute wirklich näher gebracht. Die Freundlichkeit und Wärme, mit der uns die Menschen begegneten, haben uns immer wieder sehr beeindruckt. Beeindruckt waren wir auch von Hurrles Orientierungssinn und seinen Fahrkünsten. Ohne Straßenkarte und auch ohne Verkehrsschilder hat er uns immer zu unseren Stationen gebracht. Während der Fahrt durch das Land verbreitete er immer gute Stimmung und brachte uns die mongolische Musik nahe. Unsere Lieblingscassette durften wir am Ende der Reise mitnehmen.

Wir haben es immer sehr genossen, in den Jurten zu übernachten. Die Betten waren stets ordentlich; wir waren aber froh, dass wir unsere warmen Schlafsäcke dabei hatten – nachts wurde es doch recht kühl. Die sanitären Anlagen waren oft einfach, aber immer sauber. Das Essen hat uns immer gut geschmeckt. Es gab auch immer die Gelegenheit, Akkus aufzuladen. 

Der Aufbau des Programms hat uns gut gefallen. Bei den Besichtigungen der Museen, Klöster etc. hatten wir immer genügend Zeit und fühlten uns nie gehetzt. Dies trug sehr zum Gelingen der Reise bei. 

Die anschließende Woche im „Ethno-Camp“ war sehr interessant, spannend und auch erholsam. Sehr angenehm war der ruhige und freundliche Umgang unserer „Gastfamilie“ mit uns Touristen. Es war sehr eindrücklich für uns, den harten und arbeitsreichen Alltag einer Nomadenfamilie mit Pferden und Kühen mitzuerleben. Der ganze Tag ist angefüllt mit Melken, Milchverarbeitung, Versorgung der Tiere, Kochen etc. ohne Strom und fließend Wasser. Einmal durfte Sabine mit der Großmutter Milchschnaps brennen, die Männer mussten für Holz und Wasser sorgen. Verständigt haben wir uns meist über Gesten oder mit Hilfe von Suwda.  Unvergesslich ist uns der letzte Abend, an dem wir von unseren Gastgebern in ihre Jurte eingeladen wurden. Wir wurden sehr großzügig bewirtet und beschenkt und hatten unsererseits die Gelegenheit, uns für die Gastfreundschaft und den schönen Aufenthalt zu bedanken. Endlich, endlich wurde dann auch gesungen! Der Abend war sehr bewegend! 

Den letzten Tag vor der Abreise verbrachten wir in Ulaanbataar – der totale Kontrast zur vorangegangenen Woche. Nochmal Shopping (Kaschmir) und Kultur, verbunden mit der leisen Wehmut der baldigen Abreise. 

Unser Fazit: Wir haben 3 unvergessliche Wochen in einem wunderschönen Land verbracht. Wir möchten wiederkommen und andere Regionen dieses riesigen Landes  kennenlernen.  

Clemens und Sabine Ogiermann aus Heidelberg